Ein lückenhaftes Lächeln hat nicht nur für die Ästhetik unschöne Folgen: Fehlende Zähne haben gravierende Auswirkungen auf den Kieferknochen. Denn unser Körper arbeitet höchst ökonomisch. Nach dem Motto „was nicht in Anspruch genommen wird, ist unnötiger Ballast“, baut er vermeintlich überflüssige Gewebe und Strukturen ab. Dieses „use it or lose it-Prinzip“ kennt jeder Sportler: Wer seine Muskeln nicht regelmäßig trainiert, hat bald keine mehr. Auch der Kieferknochen braucht entsprechende Anreize, um nicht zu verkümmern. In einem vollständigen Gebiss sorgt der Kaudruck für eine gleichmäßige Belastung – fehlen aber Zähne, fehlt auch die nötige Stimulation und der Knochen bildet sich langsam zurück, so wie der nicht trainierte Bizeps. Darum sollten Zahnlücken so schnell wie möglich geschlossen werden – idealerweise mit einem Implantat. Dazu braucht es allerdings eine gute Grundlage: Voraussetzung ist ausreichend Knochensubstanz, damit die künstliche Wurzel aus Titan langfristig und fest im Kiefer verankert werden kann. Hat sich die Knochensubstanz bereits so weit abgebaut, dass ein Implantat nicht mehr den nötigen Halt findet, können wir mit einem Knochenaufbau wieder für Stabilität sorgen.
Wir sorgen für Wachstum
Denn der menschliche Knochen hat eine ganz besondere Fähigkeit – er kann sich neu bilden. Dazu braucht er aber Unterstützung: Eigenes Knochenmaterial wird als Platzhalter in der zu implantierenden Region eingelagert und dient dem nachwachsenden Knochen als Klettergerüst. Nach und nach durchdringen körpereigene Zellen dieses Gerüst und bauen das Knochenvolumen wieder auf. Nachdem der Knochen eingeheilt ist, kann ein Implantat seine tragende Rolle im Kiefer übernehmen. Als stabile Pfeiler für Zahnersatz sind sie nicht nur vom ästhetischen Standpunkt aus perfekte Lückenfüller: Auch funktional sorgen Implantate für Sicherheit, da sie wie natürliche Zahnwurzeln den Kaudruck auf den Kieferknochen übertragen – und weiteren Knochenschwund verhindern.